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Wann ist es tatsächlich Zeit für einen Jobwechsel?
Keine leichte Entscheidung für Arbeitsnehmer. Gerade jetzt, wo sich der Arbeitsmarkt in einer unsicheren Lage befindet, wollen wir keine riskanten Schritte wagen.
Du solltest dich fragen, woher die Unzufriedenheit kommt – Liegt es an der Aufgabenstellung, am Vorgesetzten? Bist du unter- oder überfordert? Oder liegt es an etwas ganz anderem? Ein Jobwechsel ist nur dann die passende Lösung, wenn du weißt, was dir fehlt.
Bist du unzufrieden im Job, frage dich außerdem: welche Dinge hast du selbst in der Hand und wann ist Veränderung die bessere Option?

Diese 10 Fragen helfen dir die Anzeichen zu erkennen, dass dein Job der Falsche ist.

 

 

 

 

1. Was erwartest du von deiner Tätigkeit?

Im Kindergarten wissen wir, wie unser Traumjob einmal aussehen wird: Polizist, Präsident oder Primaballerina.
Nach der Schule oder dem Studium finden wir uns allerdings als Arbeitsnehmer an einem anderen Platz wieder.

Gut ist es, wenn du weißt, WARUM du dich für diesen Weg entschieden hast. War es der Rat der Eltern, das Geld, die Sicherheit, die Branche, die Abwechslung?

Wenn wir in einem Beruf glücklich sein wollen, sollten wir unsere Bedürfnisse erforschen: Ist für dich Abwechslung ein wichtiger Aspekt, wird dir eine Stelle voller Routinen und Standards großen Frust bescheren.
Zählt für dich eher die Sicherheit und sehnst dich nach einem festen Rahmen, passen andere Profile besser auf dich.

Natürlich haben wir die freie Wahl zu entscheiden, warum wir in einem Beruf verweilen, der unglücklich macht. Weil er uns das Haus abzahlt oder spannende Urlaube ermöglicht.
Immerhin hast du ein Motiv gefunden. Den Rest deiner Motivation kannst du so steigern.

☞ Kläre deine persönlichen Interessen, Motive und Bedürfnisse und gleiche sie mit deiner aktuellen Tätigkeit ab. 

 

 

2. Fühlst du dich regelmäßig überfordert?

Das Gegenteil von Routinen und Langeweile ist Abwechslung.

Für manche Arbeitnehmer ist es eine Herausforderung, sich in wechselnde Zuständigkeiten, Ziele, Ideen und Tools einzufinden. Das Gefühl, Ergebnisse mit einem seichten Halbwissen abzuliefern, verunsichert und schwächt das Vertrauen in die persönliche Leistung. Zusätzlich kämpfen viele mit Zeitdruck. 

Wir können nicht alles schaffen. Das möchte zwar niemand hören, doch es bleibt ein Fakt. Besser ist es, auf gesunde Weise zu lernen, mit diesem inneren Dilemma hilfreich umzugehen. Zum Beispiel, indem wir z.B. klar priorisieren lernen.
Wie du es schaffst, Überforderung souverän zu meistern, ist ein zentraler Punkt in diesem Programm.

Zu hohe Verantwortung und das bedrückende Gefühl, es nicht (mehr) zu schaffen, ist eindeutig der Hinweis überfordert zu sein.

☞ Finde heraus, was du bräuchtest, um sicherer zu agieren? Eine konkrete Unterstützung, eine Schulung, eine selbststärkende Einstellung?

 

 

3. Siehst du Erfolge?

Nichts macht so stolz wie Ergebnisse!

Doch Achtung: Wie definierst du deine Messlatte? Wann hast du in deinen Augen etwas geschafft? Wann war es ein wichtiger Teil-Erfolg? Anerkennung und Wertschätzung darfst du von deinem Chef erwarten.

Es ist auch wichtig, eine klare Einschätzung über deine Fähigkeiten zu haben. Das Thema Wertschätzung betrifft auch dich selbst:

  • Erkennst du an, was du täglich leistest?
  • Kennst du deinen Wert und deine Stärken?
  • Liegt dein Augenmerk eher auf dem, was du nicht geschafft hast? Sind diese Erwartungen realistisch oder gäbe es noch andere Maßkriterien für Erfolg?

Worauf könntest du täglich stolz sein?

Was ist die Ursache, dass du in diesem Punkt frustriert bist? Liegt es an mangelnder Anerkennung und Wertschätzung von außen? Oder machst du dich selbst runter und trägst eine schwer erreichbare Definition von „Erfolg“ in dir? In der Form „Gut ist nie gut genug?“  

 

 

4. Wie ist deine Grundstimmung?

Stöhnst du morgens den Wecker an und schleppst dich regelrecht aus dem Bett, dann sieh das als Warnzeichen.

Zwar haben viele Arbeitsnehmer einen Monday-Blues. Doch das hat eher damit zu tun, dass sie sich nach einem freien Wochenende wieder in den Rhythmus einpendeln müssen. Freizeit und Ausschlafen ist schlichtweg die angenehmere Variante.
Der Unterschied ist, dass, diese Spezies zurück im Büro, ihre Stimmung zum Guten wechselt. Kein Big Drama also; man kommt wieder rein und die Laune verfliegt.

Ist deine Zufriedenheit allerdings die meiste Zeit des Monats down und flüchtest du gedanklich in die nächste Krankmeldung, solltest du das ernst nehmen.
Chronische Unzufriedenheit verfliegt nicht von alleine. Du kannst eine Menge tun, um zufriedener im Job zu werden (hier findest du einige…). Dazu musst du nicht erst deinen Traumjob finden.

Ist diese Stimmung ungewöhnlich bei dir und eher untypisch? War es mal anders und was könnte ein Auslöser sein? 

 

 

5. Wie verbringst du deinen Feierabend?

Kannst du es kaum erwarten, dich in den Feierabend zu stürzen? Blühst du auf, um endlich das zu machen, was dir Spaß und Freude macht?
Das ist in Ordnung! Nicht jeder lebt für seinen Job. So gelingt dir zumindest in der Freizeit der wohltuende Ausgleich.

Bist du aber auch im Feierabend niedergeschlagen und unmotiviert, weil du an Morgen denkst, kippt die Lebens-Balance. Langfristig wird dich dieser Job so wohl nicht froh machen.

Die Energie-Balance sollte am Ende des Tages stimmen. Frisst dir die Arbeit sämtliche Energie oder sieht es generell eher trübe in deiner Freizeitgestaltung aus?

Dann wäre es jetzt an der Zeit, deine Freizeit aufzuwerten. 

 

 

6. Bist du öfter krank?

Über lange Zeit in einer Arbeit gefangen zu sein, die unzufrieden macht, macht krank. Häufige Fehlzeiten sind ein Indikator, dass etwas in deinem Alltag nicht stimmt. Krankheit ist häufig ein Anzeichen von Stress, das solltest du ernst nehmen. 

☞ Macht der Job krank und steigen die Krankentage in ein bedenkliches Maß, ist es Zeit, dass du in deinem Leben nach mehr Erfüllung Ausschau hältst. Ob im Privaten oder durch einen Job-Wechsel.  

 

 

7. Wie lange erscheint dir dein Tag?

Mal ehrlich. Wie häufig hast du heute auf die Uhr geblickt?

Ok, nicht jeder Tag, nicht jede Aufgabe im Büro kann erfüllend und spannend sein. Doch starrst du stündlich auf den Zeiger und sehnst dir seit Stunden den Feierabend herbei, wird der Tag zur Qual.

Haben wir Spaß an dem was wir tun, vergessen wir die Zeit und den Raum um uns herum: Flow beschreibt dieses Erleben, wenn wir von einer Aufgabe absorbiert werden.

Also, mache den Test: Gefühltes Zeiterleben gegenüber messbarer Zeit. Wo findest du dich die meiste Zeit des Tages wieder? Versunken oder wartend?

 

 

8. Kommen dir deine Aufgaben sinnlos vor? 

Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie mit ihrer Arbeit einen echten Mehrwert schaffen. Sie möchten im Unternehmen etwas bewegen, ein Projekt voranbringen oder andere fördern – wir haben unsere eigene Vorstellung davon, was unsere Arbeit mit Sinn erfüllt. 

Passen dein Arbeitgeber und deine Aufgaben aber so gar nicht zu dieser Vorstellung, kann das dazu führen, dass du unglücklich im Job wirst.

☞ Was treibt dich innerlich an, welchen Sinn erkennst du hinter deinem beruflichen Tun? Und wofür verwendest du tatsächlich die meiste Zeit des Tages?

 

 

9. Breitet dein Chef dir Bauchschmerzen?

Es gibt sie, die Guten!

Doch es sind bei weitem nicht alle. In den Führungsetagen mangelt es mitunter am richtigen Maß zur Selbstreflexion und Führungspersönlichkeit. Oder sie selbst sind in Zwickmühlen gefangen.

Zu deinem Leid: Chaotische Zielvorgaben, mangelnde Stringenz, Kontroll-Gebärden und Hitzköpfigkeit sind nur einige NO-Gos aus dem Chefzimmer.
Überschreitet dein Chef regelmäßig solche Grenzen, zeigt sich geringschätzig oder respektlos, solltest du wirklich in den Stellenanzeigen blättern.

Nicht jeder kann täglich die Energie aufbringen, seinem Chef konsequent Grenzen zu setzen und Selbstverständliches einfordern.

Wie du besser Grenzen setzt und selbstbewusst behaupten lernst, zeigt dir mein Programm Einfach-Ich.

 

 

10. Wie ist das Betriebsklima?

Eine zerstrittene Belegschaft oder Einzelkämpfertum kann ein guter Grund sein, nach einem neuen Arbeitsgeber Ausschau zu halten.

Bei zwischenmenschlichen Problemen ist der Vorgesetzte gefragt. Denn ein schlechtes Betriebsklima ist eine Führungsaufgabe. Zwar hilft es, ein offenes Gespräch mit dem Kollegen anzuregen, anweisen kann man auf gleicher Hierarchie-Ebene nicht.

 

Wie sieht es bei dir in punkto Zusammenarbeit aus? Stärken die Kollegen deine Zugehörigkeit oder ist das Klima eher ein Anlass zu gehen?

Bei Mobbing solltest du in jedem Fall nach Hilfe suchen oder kündigen!

Gibt es Positives?

 

 

 

Bleiben oder gehen, wenn du unzufrieden bist?

Wir Menschen neigen von Natur aus dazu, stärker die negativen Aspekte, als die Positiven zu fokussieren – oft gibt es von Beidem etwas.

Menschen reagieren auch intensiver auf negative Nachrichten, als auf Gute. Diesen Effekt haben Forscher jetzt erstmals kulturübergreifend bei mehr als tausend Menschen aus 17 Ländern untersucht – und weitgehend bestätigt.

Um diesen psychologischen Effekt auszutricksen und mehr in der Realität anzukommen, rate ich meinen Klienten zunächst:

Notiere dir für 1-2 Wochen täglich, welche positiven Aspekte deine Arbeit heute hatte. Gab es schöne Momente, Begegnungen oder Themen in deinem Job?

 

Ich hoffe, diese Fragen konnten Licht in den Tunnel bringen und dir mehr Klarheit schenken. Wer am Sonntag Angst vor dem Montag hat, macht sich unglücklich. Dieser Stress beschert Kopfschmerzen und depressive Stimmung.

Wenn du erkennst, was die Ursache dafür ist, kannst du etwas dagegen unternehmen. Frage dich

  • was ist das eigentliche Problem?
  • wie lange besteht es bereits? Betrifft es wirklich nur den Job, oder gibt es noch andere Gründe, warum du unglücklich bist?
  • welcher Grund hält dich ab zu gehen?

Erst nach dieser aufrichtigen Klärung macht es Sinn einen Jobwechsel ernsthaft anzugehen.
Am Ende entscheidet der Job zwar nicht alles, doch er ist in jedem Fall ein entscheidender Teil deines Lebensglücks.
Dafür tragen wir die Verantwortung.

Wenn dir, trotz allem für-und-wider eine Job-Veränderung schwer fällt, versuche es mit diesen Tipps, um glücklicher deinem Berufs-Alltag zu sein.

Ich wünsche dir Mut für mehr Glück am Arbeitsplatz,

deine Bea