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Ich kenne kaum eine Arbeit, die stressfrei ist.
Früher dachte ich, ein Nachtpförtner hat wenige Ursachen an Burnout zu erkranken. Ich konnte keine Risikofaktoren an seinem Arbeitsplatz entdecken. Ich sah ausschließlich, dass er während seiner Schicht in einem Häuschen sitzt und über einen Gebäudekomplex wacht. Kein großer Stress, dachte ich mir.
Bis zu dem Tag, an dem ein Burnout-Klient zu mir kam, dessen Beruf Pförtner ist.
Doch selbst in einem hochbelastenden Job erkrankt nicht jeder Mensch an Burnout. Wer Stress gut bewältigen kann, brennt wenig an seinen Folgen aus. Auch ein klarer Umgang mit Konflikten und zu erkennen, was dich erfüllt, ist eine gute Burnout Prävention.
Warum entwickelt der eine Symptome, bis hin zu einem Erschöpfungs-Syndrom? Während ein anderer bei einer 70-Stunden-Woche regelrecht aufblüht?
In diesem Artikel zeige ich dir die Ursachen auf.  Du erfährst die 5 wichtigsten Risikofaktoren am Arbeitsplatz und 8 Inspirationen, wie du ihnen entrinnen kannst.

 

 

 

 

Wer ist besonders Burnout-gefährdet?

Jullien Gordon forschte lange der Frage nach, welche Ursachen Burnout hat. Er stieß auf eine interessante Unterscheidung bei den Betroffenen: er grenzte dabei den Workaholiker von dem Highperformer ab.
Äußerlich ähneln sich beide frappierend:
Sie arbeiten viel und haben jede Menge Stress. Beide geben ihrer Arbeit einen hohen Stellenwert in ihrem Leben. Denn aus dieser Rolle ziehen sie ein großes Maß ihrer Anerkennung. 

Die Ursachen, sich zu erschöpfen scheinen offenbar gleich. Dennoch unterscheiden sich beide Typen darin, wie sie sich in ihrem Job fühlen und sich darin erleben.
Der eine fühlt sich erfüllt und inspiriert. Währenddessen der Burnout-Aspirant hart mit sich umgeht und körperlich kaum Grenzen achtet.

Jordan bringt es so auf den Punkt:
Ein Leistungsträger arbeitet hart und auf gesunde und nachhaltige Weise. Er fühlt sich glücklich und inspiriert.
Ein Workaholic hingegen, arbeitet hart gegen sich selbst. In ungesunder, nicht nachhaltiger Weise und fühlt sich unglücklich und ausgebrannt. 

Wir können äußerlich oft schwer erkennen, wann der Job gefährlich wird. Burnout Ursachen scheinen gut verborgen  und vor allem im Inneren zu gären. Dennoch zeigen Studien, dass der Beruf entscheidend sein kann. Personen in bestimmten Berufsfeldern scheinen mehr betroffen, als andere. 

 

 

 

 

Woher kommt Burnout? Die 5 häufigsten Burnout-Ursachen 

Der Nationale Ärzte-Burnout-, Depressions- und Selbstmordbericht 2019 ergab, dass 44 Prozent der Ärzte Burnout erleiden.
Aufgrund ihrer hohen Arbeitsbelastung sind diese Menschen, kombiniert mit bestimmten Merkmalen ihrer Persönlichkeit und Lebensstils, einem höheren Burnout-Risiko ausgesetzt.

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Natürlich erschöpfen nicht nur Ärzte.
Arbeitnehmer in jeder Branche und auf jeder Ebene sind potentiell gefährdet.  Gallup veröffentlichte 2018 diese 5 Haupt-Ursachen für Burnout am Arbeitsplatz:

 

1. Unvernünftiger Zeitdruck/Zeit-Kontrollen

Mitarbeiter, die sagen, dass sie genug Zeit haben, um ihre Arbeit zu erledigen, haben mit 70 Prozent geringerer Wahrscheinlichkeit ein hohes Burnout-Risiko. Personen, die nicht in der Lage sind, mehr Zeit zu gewinnen, wie z.B. Rettungssanitäter und Feuerwehrleute sind einem höheren Burnout-Risiko ausgesetzt. Doch, wenn du ein Projekt nach dem nächsten aufgebrummt bekommst und glaubst, keine Wahl zu haben, erzeugt dies Unsicherheit und Stress.

 

2. Mangelnde Kommunikation und Unterstützung durch Vorgesetzte

Das sichere Gefühl, dass dich der Vorgesetzte unterstützt, bietet einen psychologischen Puffer gegen Stress. Mitarbeiter, die sich von ihrem Chef unterstützt und gehört fühlen, haben ein um 70 Prozent geringeres Risiko, ihre Leistungsfähigkeit zu verlieren. Hierzu zählt, dass deine Rückmeldung ernst genommen wird und Interesse an einer Lösung besteht.

 

3. Mangelnde Rollenklarheit

Nur 60 Prozent der Arbeitnehmer wissen, was von ihnen erwartet wird. Wenn du die Erwartungen an deine Ziele und Ergebnisse dagegen nur ahnst, fehlt die Orientierung. Du brauchst Entscheidungen, um zu wissen, was du tun sollst, was dringend ist und was von dir erwartet wird.

 

4. Unkontrollierbare Arbeitsbelastung

Wenn sich ein Arbeitspensum unüberschaubar anfühlt, fühlen sich die optimistischsten Mitarbeiter hoffnungslos. Das Gefühl, überfordert zu sein und keine Ergebnisse zu sehen, kann schnell zu einem Burnout führen.
Zu spüren, dass man wenig Einfluss auf das Arbeitsergebnis hat, führt zu Kontrollverlust und Angst.

 

5. Unfaire Behandlung und geringe Wertschätzung

Beschäftigte, die sich am Arbeitsplatz ungerecht behandelt fühlen, haben eine 2-3mal höhere Wahrscheinlichkeit, ein hohes Maß an Burnout zu erleben. Zu einer ungerechten Behandlung zählen fehlendes Lob, Günstlingswirtschaft, unfaire Entlohnung und Mobbing durch Kollegen.
Besonders zu Beginn einer Beschäftigung muss man sich seine Position erkämpfen und hier für seine Grenzen sorgen. 

 

 

 

8 hilfreiche Burnout Maßnahmen: So beugst du dem Ausbrennen vor!

Wenn du mit mehr als einem dieser Risikofaktoren zu kämpfen hast, gibt es Auswege aus den Folgen der Erschöpfung.
Um das Problem zu lösen, solltest du im 1. Schritt die Ursachen herausfinden. Nur so können Betroffene die richtigen Konsequenzen ziehen.

Hier findest du 8 Inspirationen, wenn dich dein Arbeitsumfeld erschöpft:

 

1. Kündigen (Fragen, die du dir vorher stellen solltest- Link) und eine neue Stelle suchen.

2. Kündigen und dich in einem neuen Berufsfeld orientieren.

3. Auf Teilzeit gehen und eine Weiterbildung machen.

4. Die Arbeitszeit verkürzen und einer erfüllenden Tätigkeit in der Freizeit nachgehen.

5. Dich innerhalb der Firma verändern.

6. Das Problem bei dir angehen: Erkenne, welche wertvollen Eigenschaften und Fähigkeiten du bereits mitbringst in deinem Job. Sich seiner Begabungen und Erfahrungen im Klaren zu sein, ist von entscheidender Bedeutung. Richte den Blick auf das, was du beiträgst und kannst. Ziel ist es, ein Mindestmaß an Steuerung zu gewinnen und dich nicht den Umständen ausgeliefert zu fühlen.

7. Stärke die erforderlichen Ressourcen, die du an deinem aktuellen Arbeitsplatz benötigst. Zum Beispiel kann das ein konstruktiver Umgang mit einem NEIN sein, dich klar zu positionieren und abzugrenzen. Selbstbewusst mit dem Chef eine Klärung herbei zu führen oder den eigenen Perfektionismus hinterfragen.

8. Entdecke deine persönlichen Werte und Bedürfnisse und erfülle diese auf eine Weise, die dich weniger anstrengt und fordert.

 

 

 

So vermeidest du ein Burnout-Risiko

Obwohl der Begriff „Belastung“ suggeriert, dass es sich um einen dauerhaften Zustand handelt, ist er reversibel. Eine Person, die sich hilflos und ausgebrannt fühlt, muss möglicherweise einige Veränderungen in ihrer Arbeitsumgebung vornehmen.
Oder erkennen, auf welche Weise sie in ihrem Arbeitsalltag funktioniert. 

 

Geht es um uns, liegen uns im Leben manchmal Scheuklappen auf. Für Betroffene ist es nicht leicht, ihre blinden Flecken aufzuspüren und sich täglich selbst zu motivieren, gegen ihre inneren Automatismen anzukämpfen. Oder klar die Burnout-Ursachen zu erkennen, die sie belasten. Neue Wege und Möglichkeiten auszuprobieren, mit der Belastung anders umzugehen.
Oder zu hinterfragen, ob das, was gefordert wird, berechtigt ist.
Das klingt in Ratgebern leicht, ist es aber nicht. 

Wenn du bemerkst, dass du immer wieder in diese Fallen tappst, dann wird eine externe Beratung ein großer Gewinn für dich sein.
Zu lernen, deinen Wert zu erkennen und wie du gesund für dich einstehen kannst. Du musst nicht den Beruf wechseln oder auf einen freundlicheren Chef hoffen.

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Die Umstände können wir verändern oder verlassen.
Doch uns nehmen wir an den nächsten Arbeitsplatz mit.
In den meisten Fällen treffen wir auf eine Kombination aus beidem: die äußeren Gegebenheiten, die eigene Haltung und Gewohnheiten.
Burnout-gefährdete Menschen setzen kaum ihre Grenzen oder kennen sie kaum. Zu sehr haben sie sich den Anforderungen angepasst, wollen nicht anecken oder dem Kollegen auf die Füße treten. 

Welche Grenzen hast du? Wo sagst du NEIN? Ich wäre wirklich begeistert, wenn du mir schreibst.

Entspannte Grüße
deine Bea